100 x 100,
Acryl, Lack und Tusche auf Leinwand
Diese drei Gemälde kreisen um die allerersten Momente der Schöpfung, um den Augenblick, als Gott Himmel und Erde erleuchtete. Aber wie, um alles in der Welt, könnte so etwas wohl ausgesehen haben? Es ist kaum vorstellbar. Also habe ich mich wieder der Geometrie zugewandt. Die einfachste Form, die ich malen kann, ist der Kreis. Man braucht nur zwei Angaben: den Mittelpunkt und die Länge des Radius – oder, anders gesagt: zwei Punkte. Findet ihr, es erinnert ein wenig an den „Urknall“? Damit seid ihr nicht allein. Der zweite Schritt: Was geschieht, wenn man eine dritte Information hinzufügt? Es entsteht ein Dreieck. Noch ein Datenpunkt und es wird ein Viereck, ein Vieleck. Kreise, Halbkreise und Dreiecke sind Grundformen der Natur ebenso wie menschlicher Konstellationen. Ohne sie gäbe es keine Architektur, im wörtlichen wie im übertragenen Sinn. Und im nächsten Bild dieser Serie, das ahnt man vielleicht schon, geht es um Quadrate und Polygone!